Precision farming im Gemüsefeld

Weniger Zugkraft als Präzisionsarbeit in Spezialkulturen galt für den Landtechnikhersteller Schmotzer als Triebfeder für den Bau eines Spezial-Geräteträgers. Um die Vorgaben in die Praxis umzusetzen, mussten zwei Anläufe gemacht werden. So währte der erste Produktionszeitraum der Schmotzer-Traktoren in den 1950er Jahren nur kurz. Mit verbesserter Technik und stärken Motoren wurde ein Neustart 1967 gemacht. Von da an ging Schmotzer mit
seinem Mehrzweckgerät Kombi Rekord in die Traktorengeschichte ein. Nicht nur ein mittig platziertes sondern auch zwei jeweils seitlich positionierte Lenkräder wurden schnell zum besonderen Kennzeichen der Geräteträger "Made in Bad Windesheim".

Durch die Sitzposition außen bot sich dem Fahrer eine wesentlich bessere Übersicht beim Ziehen schnurgerader Reihen. Gleichzeitig konnte bei einer 180 Grad-Wendung durch den Sitzplatzwechsel der Abstand zur letzten Spur genauer eingehalten werden. Denn nur dort, wo präzise Reihen gezogen wurden, ließ es sich dazwischen auch effektiver hacken. Vorteile, die gerade Saatzüchter und Gemüsebauer überzeugen konnten. Umso bedauerlicher war es für die Sonderkulturbetriebe, als Schmotzer 1974 die Produktion seiner Kombi Rekord einstellen musste.