Porsche Super

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1956 übernimmt der Mannesmann-Konzern im Allgaier-Montagewerk in Friedrichshafen die Großserienfertigung der Porsche Traktoren. Mit einer damals beachtlichen Summe von 50 Millionen Mark wurde ein zukunftsweisendes Traktorenwerk gebaut, in dem sich nahezu 20.000 Schlepper jährlich produzieren ließen. Nur noch drei Typen Junior, Standard und Super mit jeweils einem, zwei oder drei zylindrigem Motor sollten die Produktpalette bestimmen.

Richtungsweisend waren ein Baukastenprinzip, bei dem über alle Motor- und Traktorentypen das Gros der Teile kompatibel waren. Akzente setzte Porsche  mit technischen Raffinessen: für große Laufruhe und weiches Fahren sorgten eine ölhydraulische Kupplung und der Hydrostopp. Optische Akzente dagegen setzte das ansprechend geschwungene und elegante Design der Karosserie mit seiner auffälligen roten Farbe. Das im oberen Leistungssegment angesiedelte Modell "Super" wurde mit einem 3-zylindrigen Viertakt-Dieselmotor mit 38 PS aus eigener Fertigung ausgestattet. Zum Einsatz kam ein selbstgebautes Fünfgang-Getriebe mit fünf Vorwärts- und einem Rückwärtsgang.

Zuverlässig und leistungsstark gehörten die Porsche-Traktoren mit zu den meistverkauften Schleppern Deutschlands. Nach nur sieben Jahren Fertigung kommt 1963 das Aus für Porsche-Traktorenbau. Bis dahin wurden insgesamt rund 120.000 der roten Schlepper aufgeliefert, die heute zu begehrten Sammlerobjekten geworden sind.