Hohenheimer Ackergerätefabrik
Um die Gerätschaften, die sich inder 1818 gegründeten Hohenheimer landwirtschaftlichen Unterrichts-, Versuchs- und Musteranstalt auf dem Feld bewährt hatten, in Serie nachzubauen und zu verbreiten, wurde 1819 die Hohenheimer Ackergeräthefabrik gegründet. Sie gilt als erste industrielle Fertigungsstätte für landtechnische Arbeitsmittel in Deutschland.
In den "Nachrichten über Würtembergs andwirthschaftliche Unterrichts- und Versuchs-Anstalt zu Hohenheim" wurden 1827, S. 75f., die Aufgaben der Ackergerätefabrik genau beschrieben:
„Der Zweck der hiesigen Acker-Geräthe-Fabrik ist einmal, alle für die Instituts-Wirthschaft, so wie die zu besondern Versuchen und Verrichtungen erforderlichen Maschinen und Werkzeuge in möglichster Vollkommenheit auszufertigen, neu ersonnene Verbesserungen an solchen Orten anzubringen etc. und zweitens um allen Landwirthen, welche von der Zweckmäßigkeit eines hier gebräuchlichen Werkzeugs sich überzeugt haben, die Gelegenheit zu geben, nicht nur solches erhalten zu können, sondern auch die Gewähr, daß das gewünschte Instrument vollkommen gut und richtig verfertigt sey, weßwegen kein Werkzeug abgeliefert wird, welches nicht durch reine vorläufige, genau Prüfung von seiner Güte und Brauchbarkeit den Beweis gegeben hat.“
Erste Verkaufskataloge der Hohenheimer Ackergerätefabrik
Erster Sammlungskatalog der Hohenheimer Werkzeug- und Modellsammlung