IHC F-12-G McCormick

IHC F 12
IHC F 12

Bis weit ins 19. Jahrhundert reicht die Geschichte der International Harvester Company zurück und es gibt wohl kaum ein Unternehmen, das die Entwicklung der Landtechnik so stark vorangetrieben hat.

Mit dem Bau von schweren Zugmaschinen begann die IHC schon 1910. Wenige Jahre später konnte man dem Bedürfnis nach leichteren Traktoren mit der Produktion des Farmall entsprechen. Mehrere Innovationsschübe machten den ursprünglich für Pflegarbeiten konzipierten US-Schlepper zur universellen Zugmaschine und seine Vielseitigkeit ließ schon 1930 die Verkaufszahlen des Farmall auf über 100.000 Stück anschnellen. Verkauft wurde auch nach Deutschland, das politische Diktat der NS-Zeit allerdings verbot ab 1936 den Import von US-Schleppern.

Der Aufbau eines eigenen Schlepperproduktion in Neuss am Rhein schien notwendig, um sich auch zukünftig am deutschen Markt zu positionieren. Ergebnis dieser Bemühungen war der 1937 erstmalig in Deutschland gefertigte IH-Traktor Modell F-12-G McCormick mit 15 PS.
 
Mit dem Bekenntnis "Deutsches Erzeugnis" konnte IH am Vorabend des zweiten Weltkriegs seine Position am deutschen Schleppermarkt ausbauen und den Einschränkungen der NS-Machthaber vorerst entgehen. Bestanden die 1937er Typen zunächst noch aus amerikanischen Komponenten, wurden die Serien ab 1938 ausschließlich mit Teilen aus deutscher Produktion gefertigt.  Der F- 12-G McCormick ist ausgestattet mit einem vierzylindrigen Mehrstoffmotor (Benzin/Petroleum) mit einem Hubraum von 1840 cm³ und 1400 Umdrehung/min.