Hanomag R 28 - Auftakt zu einer neuen Ära
Groß waren die Herausforderungen als nach dem zweiten Weltkrieg die Hannoversche Maschinenbau AG die Produktion von Traktoren wieder aufnahm. Die Teilung Deutschlands und der damit verbundene Verlust der Gutswirtschaften in den ostdeutschen Gebieten stellten den Hersteller vor eine große Aufgabe. Ein vielseitiger, leichter und wendiger Schleppertyp mit wirtschaftlichem Dieselmotor ausgestattet, schien der westdeutschen Landwirtschaft eher zu entsprechen als die schwerfälligen Zugmaschinen der Vorkriegszeit.
Den Auftakt der neuen Ära machte 1949 der R 25, der schon zwei Jahre später von sechs weiteren Schleppertypen abgelöst wurde. Zu den beliebtesten Hanomag-Traktoren der frühen 1950er Jahre gehörte der R 28, den es in verschiedenen Ausführungen gab. Mit einem 28 PS-starken Hanomag D28 S-Motor ausgestattet, hatten die Hannoveraner Konstrukteure den R28 für den Einsatz als Pflegeschlepper in Reihenkulturen im Visier. Schmale und hohe Bereifung sorgten für entsprechende Bodenfreiheit und entsprachen somit der Vorgabe.
Der im DLM ausgestellte R 28 wurde 2008 restauriert und stammte aus dem Besitz der Domäne Monrepos.