Allgaier A111
1937 unternahm Ferdinand Porsche erste Konstruktionsversuche zum Traktorenbau. Genauso wie der VW-Käfer die Massenmobilität ermöglichte, sollte der "Volksschlepper" für eine zügige Motorisierung der Landwirtschaft sorgen. 1949 kommt der Uhinger Traktorenbauer Allgaier mit Porsche überein und vereinbart die Fertigung von Traktoren am ehemaligen Dornier-Standort in Manzell/Friedrichshafen. Den Durchbruch erlangte Allgaier 1950 mit dem Modell AP 17, das mit einigen technischen Raffinessen ausgestattet, dem Geschmack der Bauern voll entsprach.
Einen weiteren Verkaufserfolg brachte der ab Herbst 1952 produzierte A 111, dessen Fertigungskosten durch eine Standardisierung der Bauteile gering gehalten wurden. Der A 111 mit 12 PS galt als Einstiegsmodell für Betriebe in der Umstellung von tierischer zu motorisierter Zugkraft. Nach über fünf Jahren Allgaier-Porsche-Traktorenbau und 50 000 verkauften Modellen, trennten sich die Allgaier-Werke von der Schlepperproduktion. Die Traktorenfertigung in Manzell wurde ab 1956 von der Mannesmann AG unter der Firmenbezeichnung Porsche-Diesel-Motorenbau-GmbH weitergeführt.