MB Trac 1000

Auf der Basis des Unimogs konstruiert, stellte Mercedes-Benz 1972 den MB-Trac 65/70 einer staunenden Fachwelt vor. Mit den Erfahrungen aus der Unimog-Konstruktion, entwickelte man im Werk Gaggenau für die Landwirtschaft eine leistungsfähige Zugmaschine mit Allradantrieb und drei Anbauräumen.

Typisch für den MB-Trac war ein zentral angeordnetes Führerhaus, das eine bessere Übersicht auf die Anbaugeräte vorne, hinten und auf der Ladefläche bot. Als innovativer Traktorenbauer wollte es Mercedes dabei nicht belassen und stellte spätere MB-Tracs als "Zweiwegeschlepper" vor: Durch eine besondere Vorrichtung im Führerhaus konnte das gleichwertige Vor- und Rückwärtsfahren ermöglicht werden. Außerdem wurde durch eine höhere PS-Leistung und den Einbau neuer Techniken bei der Hydraulik- und Zugkraftregelung der MB-Trac ständig weiterentwickelt. Für viele Fans unbegreiflich, endet die Erfolgsstory des MB-Tracs nach weniger als 20 Jahren und nach mehr als 40.000 produzierten Modellen im Jahre 1992. Als Gründe für das Aus galten wohl die schrumpfenden Absatzmärkte und ein zu hohes Investitionsvolumen zur Weiterentwicklung dieses besonderen Gefährts.

Das im DLM ausgestellte Modell ist einer der wenigen MB-Tracs, der auf einen Biodiesel-Motor des fränkischen Herstellers Elsbett umgerüstet wurde .